Unter dem Begriff „Verhalten“ werden nicht nur beobachtbare Reaktionen und Handlungen, sondern auch intrapsychische Prozesse wie Wahrnehmung, Bewertung, Speicherung, Verarbeitung von Informationen und emotionale Reaktionen verstanden.
Bestimmte Denkprozesse, Vorstellungen und Erwartungen führen zu einem bestimmten Verhalten und erhalten dieses aufrecht. Oft stellen wir fest, dass wir uns immer wieder in gewissen Situationen des Lebens nach den gleichen und evtl. für uns ungünstigen Mustern verhalten.
Diese ungünstigen Gedankenmuster können Verhaltensstörungen verursachen und verstärken. Bei der Verhaltenstherapie kann durch gezielte Selbstbeobachtung ein Überdenken von Gewohnheiten und bestimmten Verhaltensweisen stattfinden.
Durch die Veränderung von Denkmustern kommt es auch zu Änderungen von Verhalten. Das heißt, es können somit nicht nur aktuelle Probleme gelöst werden, sondern die neu gewonnenen Fähigkeiten sind auch auf andere Lebensbereiche übertragbar.
Verhaltenstherapie ist ziel- und handlungsorientiert. Sie ist eine Hilfe zur Selbsthilfe und fördert den Auf- und Ausbau aktiver Bewältigungsstrategien.